03-02-2004
Anlässlich ihres Gesprächs mit der Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen
kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sagte die gleichstellungspolitische
Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Anna Schlosser-Keichel:
Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten leisten ausgezeichnete Arbeit. Sie sind
in den Kommunen maßgeblich dafür verantwortlich, die Gleichberechtigung von
Frauen und Männern im Alltag einzufordern. Ohne ihre Arbeit würde Gleichstellung
oftmals ein abstrakter Begriff bleiben. Das betrifft Themen wie die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf, gerechte Chancen im Beruf, die Berücksichtigung von Fraueninteressen im
öffentlichen Nahverkehr, die Ausrichtung der Gesundheitspolitik, den
ehrlichen und menschenwürdigen Umgang mit Opfern häuslicher Gewalt und viele andere
Bereiche.
Schleswig-Holstein verfügt über eine Vielfalt von Gleichstellungsaktivitäten wie kaum
ein anderes Bundesland.
Deshalb haben wir in der Kommunalverfassung die Einflussmöglichkeiten der
Gleichstellungsbeauftragten gestärkt.
Erfolgreiche Gleichstellungsarbeit in der Kommune benötigt gute Rahmenbedingungen. Daher ist die Reduzierung der Arbeitszeit von
Gleichstellungsbeauftragten oder ihrer Mitarbeiterinnen, wie sie von einigen Kreisen und Kommunen jetzt
vorgenommen wurde, wenig hilfreich. Dies schadet den betroffenen Kommunen ebenso wie den
Frauen und Männern, die bislang von der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten
profitiert haben.
Es gehört zu den Aufgaben des Landes und der Kommunen, die Gleichstellung von Männern und Frauen voran zu bringen. Das Land fördert Einrichtungen für
Opfer häuslicher Gewalt, Frauenberatungsstellen, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf und ist beratend tätig. Die Kommunen sind gut beraten, wenn sie die
Kompetenzen ihrer Gleichstellungsbeauftragten uneingeschränkt nutzen. Die
Gleichstellungsbeauftragten sollten eine aktive Rolle bei der politischen Weiterentwicklung
der Kommunen spielen.
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